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Immobilienwirtschaft im Wandel
Das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer hat sich in den letzten Jahren massiv gewandelt. Unternehmen bewerben sich oftmals bei den Top-Talenten, statt andersherum. Viele sprechen sogar vom “War of Talents”. Es ist daher kaum verwunderlich, dass ein starkes Employer Branding (dt. Arbeitgeber-Marke) in den Fokus der Immobilienwirtschaft rückt. Denn die Erwartungshaltung der Mitarbeitenden hat sich enorm gewandelt. Erfahren Sie in unserem Artikel 5 Anforderungen an den modernen Arbeitgeber in 2023 und wie Sie Ihr Unternehmen für Talente attraktiv gestalten.
1. “Ich arbeite wo, wann und wie ich will”
Ein wenig überspitzt formuliert, stellt dieser Satz die neue Generation der Arbeitnehmer dar und den verbundenen Wunsch nach Freiheit und Autonomie am Arbeitsplatz. Diese Erwartungshaltung spiegelt jedoch keineswegs nur die Erwartungen der Gen Z wieder. Während der Pandemie und der Home-Office-Erfahrung haben zahlreiche Mitarbeitende, die Vorteile von flexiblen Arbeitszeiten, einem flexiblen Arbeitsort und einem selbstbestimmten Arbeiten erkannt. Ob für Eltern, Menschen, die gerne mehr reisen möchten oder einfach Individuen, die nicht in den klassischen nine-to-five-Job passen. Menschen suchen zunehmend eine flexible und leistungsorientierte Arbeitsumgebung, in welcher sie individuell gefördert und gefordert werden.
Zu Recht denken Sie sich nun vielleicht, dass es gerade in der Baubranche Berufe gibt, welche dieses Maß an Flexibilität nicht ermöglichen können. Die Baustelle lässt sich schließlich noch nicht per VR-Brille und Joystick fernsteuern. Mitarbeitende aus solchen Berufsgruppen haben aus unserer Erfahrung jedoch oft gar nicht den Wunsch an flexiblen Orten zu arbeiten, sondern wünschen sich andere Benefits.
2. Adieu Fax-Geräte und Aktenschränke
Keiner der Top-Talente möchte in einem Unternehmen arbeiten, in welchem Fax-Geräte noch erlaubt sind und Aktenschränke zum Daily Dokumenten-Management dienen. Einer der Key-Faktoren, für einen attraktiven und modernen Arbeitsplatz, liegt am Grad der Digitalisierung. An diesem Punkt hinkt die Immobilien- und Bauwirtschaft oftmals noch stark hinterher. Der Wandel findet jedoch statt und klare Trends sind erkennbar. Dies belegt u. a. auch die vierte Digitalisierungsstudie der ZIA und EY Real Estate. “2019 gab es einen erheblichen Anstieg der Investitionen in Digitalisierungsmaßnahmen. Insgesamt 24 Prozent der Befragten gaben an, mehr als 5 Prozent ihres Jahresumsatzes zu investieren.” (ZIA und EY Real Estate)
Top Talents setzen auf Performance und Messbarkeit, kennen das Arbeiten mit physischen Dokumenten kaum noch und möchten effizient an ihr Ziel gelangen. Wenn Unternehmen dies nicht leisten können, kommt die berechtigte Frage auf: Hat dieses Unternehmen Zukunftschancen?
3. Gesundheit im Inneren und Äußeren der Mitarbeitenden
Während Themen wie Ergonomie und Schutz am Arbeitsplatz in Deutschland schon seit vielen Jahren zunehmend an Bedeutung gewinnen und auch gesetzlich verankert sind, rückt seit einiger Zeit auch die mentale Gesundheit der Mitarbeitenden in den Fokus.
Die 4-Tage-Woche, Sabbaticals, Workations oder eine Yoga-Ecke sind erste aufkommende Möglichkeiten für diese Entwicklung. Unternehmen haben erkannt, wie wichtig die mentale Gesundheit der Mitarbeitenden ist. Denn körperliche Krankheit oftmals nur die Folge von ignorierter mentaler Belastung.
So wuchs der relative Anteil psychischer Erkrankungen am Arbeitsunfähigkeitsgeschehen in den letzten 40 Jahren von 2 % auf 16,6 %. (psyGa)
Mitarbeitende erwarten entsprechende Achtsamkeit seitens des Arbeitgebers und eine offene Kultur des Austauschs.
Firmen können auf der einen Seite also proaktiv auf die Sicherheit der Mitarbeitenden achten, einen ergonomischen Arbeitsplatz bereitstellen (dies gilt übrigens auch für das Home-Office und Remote Work), gesundheitsfördernde Routinen einbauen, wie Stretching, ein regelmäßiges Wegsehen vom Bildschirm u. v. m.
Auf der anderen Seit können sie auf genügend Ruhezeiten und Urlaube wertlegen, Überstunden limitieren und eine positive und offene Kommunikation schaffen. Hier finden Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales teilt zum Thema Gesundheit am Arbeitsplatz wertvolle Informationen und Möglichkeiten für Arbeitgeber: https://www.bmas.de/DE/Arbeit/Arbeitsschutz/Gesundheit-am-Arbeitsplatz/gesundheit-am-arbeitsplatz.html
5. Diversity und Inklusion: vom Trendword zum verankerten Wert
Diversity und Inklusion am Arbeitsplatz ist längst mehr als nur ein Trendwort. Immerhin erwarten rund 63 % der Unternehmen, dass Diversity Management zukünftig noch stärker an Relevanz gewinnt. (Quelle: Diversity-Studie 2020, Charta der Vielfalt).
Doch Diversity hat viele Facetten und nur mit einer davon ist es nicht getan. Rund 90 % der befragten Unternehmen setzen ihren Schwerpunkt im Thema Diversity-Management auf “Mitarbeiter mit vielfältigen kulturellen Hintergründen”. “Integration von Mitarbeiter mit Behinderungen” belegt Platz vier mit 47 %. (Statista, 2021)
Dabei ist Diversity besonders für die Unternehmen selbst ein enormes Potenzial und ein Gewinn für beide Seiten. Denn Firmen profitieren von einer Vielfalt an Meinungen, Perspektiven, Erfahrungen und Persönlichkeiten.
Definitiv ein entscheidender Aspekt in der Gestaltung eines modernen Arbeitsplatzes.
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