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5 Remote Work Trends
Die Arbeitswelt der vergangenen Jahrzehnte trennte Berufliches und Privates. Gearbeitet wurde im Büro, das Zuhause war ein Ort für Freunde, Hobbys und Familie.
Dass sich die Immobilienwirtschaft und damit auch die Anforderungen an den modernen Arbeitgeber immer weiter wandeln, haben wir in unserem Artikel vom 23. Januar bereits beleuchtet. Dieser Wandel wurde durch die im Frühjahr 2020 beginnenden Lockdowns deutlich voran getrieben:
Das Zuhause war nun nicht mehr nur ein Ort für Freunde, Hobbys und Familie. Das Zuhause war Rückzugsort und Büro zugleich. Die zunehmende Bandbreite des Internets machte Remote Work — inklusive virtueller Meetings — erst möglich. Plattformen, wie Zoom, Microsoft Teams oder Slack prägen unsere Arbeitskultur weiterhin.
Denn Arbeitnehmer können durch flexible Arbeitszeiten im Home Office Familie und Beruf oft besser vereinen. Lange Arbeitswege entfallen. Gerade junge Arbeitnehmer schätzen eine Arbeitsumgebung, in der Leistung, nicht eine feste Büro-Präsenz, belohnt wird. In einer US-Studie von Owl Labs gaben 84% der befragten Arbeitnehmer an, dass sie im Home Office glücklicher sind. Manche sind deshalb sogar bereit, auf Gehalt zu verzichten (Quelle).
Eine Studie von Microsoft aus dem Jahr 2021 unterstützt diese Ergebnisse: Hier gaben 73% der Befragten an, dass sie sich flexible Arbeitszeiten wünschen (Quelle).
Die größten Vorteile für Arbeitgeber sind die eingesparten Arbeitsplatz-Kosten und die Möglichkeit, bei der Talent-Suche über Orts- und sogar Ländergrenzen hinweg zu sehen.
Der größte Nachteil: Der Arbeitgeber muss prüfen, ob die arbeitsschutzrechtlichen Standards und die datenschutzrechtlichen Vorgaben im Home Office eingehalten werden.
Mit fortschreitender Technologie ändern sich auch die Möglichkeiten im Zusammenhang mit Remote Work. Hier sind 5 Trends, die die Zukunft der Arbeit aus unserer Sicht prägen werden.
Sie sind auf der Suche nach weiteren Top-Talenten — remote oder vor Ort — um Ihr Team zu verstärken?
Sie sind auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung?
Achten Sie auf die Stichworte „mobiles Arbeiten“, wenn Sie auf unserer Stellenangebots-Suche eine Stellenausschreibung anklicken, die Ihnen zusagt. Unter der Überschrift „Angebot“ erfahren Sie, ob sich die potentielle Stelle für Remote Work eignet.
Remote Work Trend #1: Hybrid-Modelle
Erinnern Sie sich an die Microsoft-Studie, die wir im letzten Abschnitt erwähnt haben?
Zwar gaben hier 73% aller Befragten an, dass sie sich flexible Arbeitsmöglichkeiten wünschen. Jedoch räumten auch 67% ein, dass sie die persönliche Interaktion mit ihrem Team im Home Office vermissen (Quelle).
Hierfür bietet unser erster Remote Work Trend eine Lösung: Hybrid-Modelle.
Bei diesem Remote Work Trend wird die Arbeitszeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zwischen den eigenen vier Wänden und dem Büro aufgeteilt. In manchen Unternehmen gibt es dabei feste Bürotage, an denen alle Teammitglieder vor Ort sein müssen.
Unternehmen, die diesen Ansatz verfolgen, sind in der Lage, sowohl von den Vorteilen des Remote Workings als auch von den Vorteilen der persönlichen Zusammenarbeit im Büro zu profitieren.
Arbeitnehmer genießen die Flexibilität des Home Office, müssen gleichzeitig jedoch nicht auf den persönlichen Austausch und die sozialen Aspekte der Zusammenarbeit verzichten.
Für Kunden von ARTES, die diesen Ansatz verfolgen, haben sich klare Kommunikationsstrukturen bewährt. Nur dann lassen sich Missverständnisse vermeiden und das Hybrid-Modell kann wirklich funktionieren.
Remote Work Trend #2: Virtuelle Team-Building Aktivitäten
Einer der größten Remote Work Trends erkennt die Wichtigkeit von persönlichem Austausch.
Wer 2020 den Beruf wechselte, sah die eigenen Kolleginnen und Kollegen oft über ein Jahr lang gar nicht. Unsere Kunden, die mit Remote Work Erfolg haben, setzen deshalb auf virtuelle Aktivitäten, die über die klassischen Zoom Meetings hinaus gehen und das Ziel haben, die Chemie im Team — auch dann, wenn alle im Home Office sitzen — zu fördern.
Angefangen bei virtuellen Kaffees mit unterschiedlichen Teammitgliedern über Workshops und gemeinsame Weiterbildung bis hin zu verschiedenen Online-Spielen:
Regelmäßige virtuelle Team-Building-Aktivitäten sorgen für ein stärkeres Teamgefühl. Engagement und Motivation werden erhöht und die Isolation, die andernfalls eintreten kann, wird verringert.
Remote Work Trend #3: Kommunikation & Mitarbeiterwohlbefinden
Top-Talente setzen auf Performance und Messbarkeit und haben oft ihre eigenen Gewohnheiten und Ideen darüber, wie sie diese Performance erreichen. Wer als Arbeitgeber 2023 und darüber hinaus attraktiv sein will, sollte sich Remote Work Trends öffnen und dabei individuell auf den Arbeitnehmer eingehen.
Doch dabei sind klare Kommunikationsrichtlinien essentiell. Flexibilität bei der Arbeit ist nicht mit völliger Freiheit gleichzusetzen. Zwar ermöglichen Cloud-Technologien heute einen reibungslosen virtuellen (Daten-) Austausch. Unternehmen müssen jedoch sichergehen, dass dieser Austausch — trotz der zunehmenden Datenflut — produktiv ist.
Asynchrone Kommunikation durch Projektmanagement- und Nachrichten-Tools ist super, sollte das Team jedoch keinesfalls von tiefer, fokussierter Arbeit ablenken. Wer im Home Office arbeitet, ist nur dann wirklich produktiv, wenn er nicht andauernd von allerlei Nachrichten-Kanälen abgelenkt wird — oder andauernd unter Stress steht.
National Geographic prägte bereits 2021 den Begriff „Zoom Fatigue“ oder zu deutsch, „Zoom Müdigkeit“: Das erschöpfte Gefühl nach einem langen Tag voller virtueller Meetings ohne jedoch echte, signifikante Fortschritte gemacht zu haben (Quelle).
In den letzten 22 Jahren stieg der Anteil von Personen, die aufgrund psychischer Erkrankungen frühzeitig in Rente gingen, von 18,6 auf 43%. Vor vierzig Jahren machten psychisch Erkrankte nur 2% aller Arbeitsunfähigen aus. Laut einem Gesundsheitsreport der BKK sind es mittlerweile fast 17% (Quelle).
Unsere erfolgreichsten Kunden sind allesamt sehr leistungsorientiert, keine Frage. Unsere erfolgreichsten Kunden achten jedoch auch sehr darauf, wie sie die Zeit ihres Teams beanspruchen und was sie tun können, um unnötigen Stress im Team zu vermeiden.
Remote Work Trend #4: Co-Working Spaces
Auch wenn Co-Working Spaces bei unseren Kunden kaum eine Rolle spielen, so lässt sich dieser Trend als solcher mittlerweile nicht mehr leugnen. Immer mehr Menschen möchten — wenn auch nur für einen bestimmten Zeitraum — ortsunabhängig arbeiten.
Co-Working Spaces, die man besonders in großen Städten findet, sind Büros, die man, zusammen mit Anderen, für einen begrenzten Zeitraum mietet. Moderne Co-Working Spaces haben Raum für Mehrpersonen-Büroflächen, ebenso, wie für Besprechungsräume und Einzelbüros. Oftmals findet man hier, neben schnellem Internet, auch eine Kaffeemaschine, Snacks und Getränke.
Wenn Ihr Unternehmen regelmäßig mit Freelancern zusammenarbeitet, so besteht eine gute Chance, dass er oder sie aus einem Co-Working Space heraus arbeitet.
Remote Work Trend #5: Cyber Security
Laut Statista wurden fast 18 Millionen Deutsche bereits Opfer von Cyber-Kriminalität (Quelle). Eine Umfrage aus dem Jahr 2022 ergab, dass rund 46 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland mindestens ein Mal Opfer einer Cyber-Attacke waren (Quelle).
Neben Erpressungssoftware, stellen offene oder falsch konfigurierte Online-Server das größte Risiko für Unternehmen dar (Quelle).
Wer aus dem Home Office von einem ungesicherten, privaten Gerät auf Firmen-Server zugreift, stellt in der Theorie ein Sicherheitsrisiko für das Unternehmen dar. Deutschland gehört mit Dänemark und Schweden zwar zu den 3 Cyber-sichersten Ländern weltweit. Trotzdem wird es für Unternehmen immer wichtiger, die eigene Infrastruktur abzusichern und auch remote arbeitende Mitarbeiter für mögliche Risiken zu sensibilisieren (Quelle).
Fazit und Glossar
Remote Work hat die Arbeitswelt in den letzten Jahren grundlegend verändert. Kürzere Wege zur Arbeit, ein entspannterer Kleidungsstil, die Möglichkeit, Privates und Berufliches besser zu vereinen — während der Lockdowns haben viele Arbeitnehmer festgestellt, dass Arbeiten in den eigenen vier Wänden durchaus Vorteile hat.
Doch diese Freiheit erfordert auch Disziplin. Angefangen bei virtuellen Team-Building Aktivitäten, um Motivation und Wir-Gefühl zu fördern, über Hybrid-Modelle und Sicherheitsstandards bis hin zu klaren Kommunikationsrichtlinien — damit Remote Work funktioniert, sind Arbeitnehmer und Unternehmen gleichermaßen gefordert.
Dank weiter fortschreitenden Technologien und dem Wunsch vieler Arbeitnehmer nach mehr Flexibilität, ist davon auszugehen, dass die moderne Arbeitskultur weiterhin digital und ortsunabhängig bleibt.
Demnächst wird es von ARTES Recruitment® zwei Newsletter-Formate geben. Abonnieren Sie diese, sind Sie nicht nur über alle künftigen Remote Work Trends informiert. Sie profitieren gleichzeitig von exklusivem Branchenwissen, erfahren Tipps und Tricks rund um das Thema Mitarbeitergewinnung und lernen, wie sich die Bau- und Immobilienbranche entwickelt.
Was bedeutet Remote Work?
Remote Work ist ein Arbeitsmodell, wobei der Arbeitnehmer oder die Arbeitnehmerin nicht an einen bestimmten Ort, insbesondere das Büro, gebunden ist. Arbeitnehmer können im Rahmen von Remote Work frei wählen, wo sie arbeiten — oft sogar wann. Einzige Voraussetzung ist meist nur eine gute Internetverbindung.
Was ist der Unterschied zwischen Remote und Home Office?
Während das Home Office einen festen Arbeitsplatz im privaten Umfeld bezeichnet, bezieht sich der Begriff Remote Work auf eine noch flexiblere Arbeitsweise. Hierbei kann die Arbeit von jedem beliebigen Ort erledigt werden, der Arbeitnehmer ist weder an das Büro, noch an das heimische Büro gebunden.