Fachkräftemangel Bau: Warum gute Leute immer schwerer zu finden sind – und was Unternehmen jetzt tun können

Es ist eine paradoxe Situation, die sich durch die Bau- und Immobilienbranche zieht.
Zwar sind Nachfrage und Auftragslage vielerorts immer noch auf hohem Niveau. Trotzdem können zahlreiche Projekte nicht oder nur langsam umgesetzt werden.
Nicht etwa, weil es an Budget oder Baugrund fehlt.
Sondern, weil auf deutschen Baustellen das Personal ausgeht.
Das Kompetenzzentrum für Fachkräftesicherung (KOFA) spricht von 42.000 nicht besetzbaren Stellen im vergangenen Jahr (Quelle), 7.000 weitere Stellen sollen laut Zentralverband des deutschen Baugewerbes in diesem Jahr wegfallen (Quelle).
Der Fachkräftemangel ist in der Bau- und Immobilienbranche längst kein theoretisches Risiko mehr.
Ende des Vorjahres begannen 13.000 junge Menschen eine Ausbildung in der Bauwirtschaft.
Dagegen stehen rund 18.000 ältere Menschen, die die Branche in Richtung Ruhestand verließen (Quelle).
Wer heute mit Geschäftsführern, Bauleitern oder Personalverantwortlichen spricht, spricht mit Menschen, die diesen Trend tagtäglich spüren.
„Wir könnten mehr machen – wenn wir nur die Leute hätten.“
Die Herausforderung betrifft nicht nur Handwerker, sondern oft auch sehr spezialisierte Positionen:
In Bereichen, wie Projektsteuerung, Bauleitung oder im technischen Property Management sind gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte ein Muss.
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Klingt das nach Ihnen? Könnte auch Ihr Unternehmen profitabler arbeiten, wenn die richtige Unterstützung vorhanden wäre?
Dann haben wir in den folgenden Zeilen mehrere Lösungsansätze für Sie.
Denn auch, wenn der Fachkräftemangel eine echte Gefahr darstellt, so ist auch klar, dass es immer noch Talente in der Branche gibt. Diese zu bekommen, ist nicht mehr so einfach, wie früher.
Was Sie beachten müssen und, welche Hintergründe wichtig sind — das und mehr lesen Sie jetzt.
Warum der Fachkräftemangel Bau 2025 seinen Höhepunkt erreicht
Der Fachkräftemangel in der Bau- und Immobilienbranche ist kein Zufall. Er ist das Ergebnis mehrerer Entwicklungen, die sich seit Jahren abzeichnen – und jetzt in voller Härte durchschlagen.
Ein zentrales Thema haben wir bereits angeschnitten:
In vielen Betrieben liegt das Durchschnittsalter der Mitarbeiter mittlerweile deutlich über 50 Jahren.
Ohne ausreichend Nachwuchs wird es schwer, diese Verluste zu kompensieren.
Das Image der Branche hilft dabei nur bedingt.
Viele Talente profitieren heutzutage von hybriden Arbeitsmodellen, Home Office und flexiblen Arbeitszeiten. Die Baubranche wirkt auf viele immer noch recht starr und traditionell.
– Home Office? Fehlanzeige!
– Flexible Arbeitszeiten? Nein, hier starten alle zur gleichen Zeit.
– Und den Firmenwagen gibt es ab einer wöchentlichen Arbeitszeit von 45 Stunden.
Auch, wenn nicht alle Gerüchte zutreffen, so gilt dennoch: Top-Talente haben heutzutage Auswahl.
Fachkräftemangel Bau — Projekte verzögern sich
Wenn sich Projekte verzögern, Bauzeiten verlängern und Auftraggeber unzufrieden werden, steigt auch die Belastung bestehender Teams.
Wer als Bauleiter oder Projektmanager heute in einem unterbesetzten Umfeld arbeitet, trägt nicht selten die Verantwortung von 2 oder 3 Personen.
Das führt zu Überlastung, sinkender Motivation — und in letzter Konsequenz — sogar zur Kündigung.
Soweit zu den schlechten Nachrichten.
In unseren Augen gibt es dafür 2 ganz konkrete Lösungsansätze.
Fachkräftemangel Bau — die erste Lösung
Die erste Lösung hat mit der Qualität der Bewerber zu tun.
Denn die negativen Folgen des Fachkräftemangels — überlastete Teams, verpasste Deadlines und verpasste Möglichkeiten — sorgen intern oft für Stress. Die Wertschätzung gegenüber dem Team sinkt.
Unserer Erfahrung nach ist es jedoch genau diese Wertschätzung, die Top-Mitarbeiter heute genauso verlangen, wie ein gutes Gehalt, Boni und flexible Arbeitszeiten.
Wir alle verbringen einen Großteil unserer Zeit bei der Arbeit. Talente haben heutzutage mehr Auswahl, als noch vor ein paar Jahren. Warum in einer Firma arbeiten, wo Wertschätzung zu kurz kommt?
Eine gute Kultur ist ein echter Wettbewerbsvorteil.
Der 2. Wettbewerbsvorteil, der eng damit zusammenhängt, sind wir.
Lassen Sie uns dazu kurz ausholen:
Top-Talente haben heute Auswahl. Top-Talente sind zudem beschäftigt.
Und so, wie man Konzernkunden nicht über eine Werbeanzeige bei Facebook akquiriert, akquiriert man auch die besten Talente der Branche in der Regel nicht über eine Stellenausschreibung bei Stepstone oder Indeed.
Top-Talente müssen wechseln wollen. Dazu lohnt es sich, den Ruf proaktiv zu stärken und in die eigene Arbeitgebermarke zu investieren (mehr dazu in diesem Artikel).
Gleichzeitig lohnt es sich, über einen Vermittler und Berater, wie ARTES, an die Sache heranzugehen.
Einen Berater, der einerseits die Branche in-und auswendig kennt und andererseits zwischen den Zeilen eine gewisse Prestige kommuniziert. Wäre die Rolle nicht wichtig, würde man auch keine Personalberatung einschalten.
In beiden Fällen geht es darum, dass man den Markt strategisch studiert, analysiert und sich gezielt gegenüber dem Wettbewerb abgrenzt.
Interim Management als strategischer Lösungsansatz
Interim Management ist die wahrscheinlich flexibelste und pragmatischste Lösung, um kurzfristig handlungsfähig zu bleiben.
Gleichzeitig wird Interim Management als Lösungsansatz immer noch komplett unterschätzt.
Dabei geht es nicht um klassische, externe Beratung, sondern um den gezielten Einsatz erfahrener Fach- und Führungskräfte auf Zeit.
Interim Manager bringen genau das mit, was in diesen Situationen besonders wertvoll ist: Sie sind sofort verfügbar, hochqualifiziert und in der Lage, sich ohne lange Einarbeitung in komplexe Projekte einzuarbeiten.
Gerade in der Bau- und Immobilienbranche, wo viele Projekte ohnehin einen klaren zeitlichen Rahmen haben (und manchmal sogar unklar ist, was danach kommt), ist Interim Management eine äußerst passende Lösung.
Wann Interim Management besonders sinnvoll ist
Der Einsatz von Interim Managerinnen und Managern bietet sich vor allem in folgenden Situationen an:
Wenn ein Projekt kurzfristig zu scheitern droht, weil eine Schlüsselperson ausgefallen ist.
Wenn besondere Expertise für ein komplexes Bauvorhaben benötigt wird, die intern nicht vorhanden ist.
Oder wenn es darum geht, Engpässe in der Projektsteuerung, Bauleitung oder technischen Immobilienverwaltung zu überbrücken.
Immer mehr Unternehmen setzen zudem gezielt auf externe Fachkräfte, um Know-How ins Unternehmen zu holen oder Veränderungsprojekte umzusetzen.
Ein weiterer Vorteil:
Die Kosten bleiben kalkulierbar. Interim Manager arbeiten auf Tagessatzbasis – bezahlt wird nur, was tatsächlich geleistet wird (zum Artikel Was kostet ein Interim Manager?). Das schafft Transparenz und Planungssicherheit. Und es ist der Grund, warum wir derzeit so viele Anfragen dafür erhalten.
Sie möchten einmal erörtern, wo ein Interim Manager für Sie in Frage kommt?
Sprechen Sie unverbindlich mit uns. Ihr Zeiteinsatz, um herauszufinden, ob unser Netzwerk eine Ihrer großen Personal-Sorgen nimmt, beträgt lediglich 15 Minuten.
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Fachkräftemangel Bau: Was Unternehmen jetzt tun sollten
Wir empfehlen Unternehmen, den Fachkräftemangel nicht nur als Problem, sondern vor allem auch als Chance zur Weiterentwicklung der eigenen Personalstrategie zu begreifen.
Das bedeutet:
– Personalplanung frühzeitig betreiben und externe Unterstützung gezielt einplanen,
– das Marketing auf zukünftige Bewerber, nicht nur Kunden, ausweiten,
– Bewerbern zuhören und herausfinden, was ihnen wichtig ist. Home Office mag innerhalb unserer Branche nicht immer umsetzbar sein. Doch das bedeutet nicht, dass Flexibilität komplett ausgeschlossen werden muss.
– Interim Management als festen Bestandteil der Personalstrategie etablieren.
Wer sich jetzt gut aufstellt, verschafft sich in den kommenden Jahren einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber all den Firmen, die den Sand in den Kopf stecken.
Fachkräftemangel Bau — wer flexibel bleibt, bleibt handlungsfähig
Der Fachkräftemangel in der Bau- und Immobilienbranche ist gekommen, um zu bleiben.
Unternehmen, die frühzeitig reagieren, externe Expertise gezielt nutzen und moderne Personalstrategien verfolgen, werden auch in den kommenden Jahren erfolgreich bleiben.
Interim Management ist dabei kein Notnagel – sondern eine strategische Lösung, die Unternehmen in einer herausfordernden Marktumgebung entscheidend voranbringen kann.
Sie möchten wissen, wie Sie kurzfristig qualifizierte Fachkräfte für Ihr Projekt gewinnen können?
Bei ARTES verfügen wir über ein großes Netzwerk an erfahrenen Interim Managerinnen und Managern aus der Bau- und Immobilienbranche.
Einen Teil dieses Netzwerks finden Sie innerhalb unseres Talent-Pools. Hier listen wir — selbstverständlich anonym — alle Talente, die derzeit wechselmotiviert (und vor allem, von uns vorausgewählt) sind.
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