Headhunter vs. interne HR – Wann lohnt sich externe Unterstützung wirklich?

Ihr Team ist Ihr mitunter größter Wettbewerbsvorteil.
Gerade in umkämpfen Branchen, wie der Bau- und Immobilienwirtschaft, kosten unbesetzte Positionen viel Geld.
Doch ausgerechnet hier fühlt sich der Bewerbermarkt für viele Unternehmen zäh an.
Was sich vor einigen Jahren noch mit einigen Stellenanzeigen nebenher erledigen ließ, wird heute immer mehr zum Geduldsspiel.
Die Fachabteilungen wünschen sich mehr Unterstützung, die Geschäftsführung will schneller vorankommen und HR bemüht sich, allen Anforderungen gerecht zu werden.
In diesen Momenten stellt sich die Frage:
Reicht die unternehmenseigene HR – oder brauchen wir externe Hilfe?
In diesem Artikel zeigen wir, wo die interne HR ihre Stärken hat, wann ein Headhunter der bessere Weg ist,– und wie Sie beides optimal miteinander kombinieren.
Viele Personalabteilungen arbeiten am Limit.
Sie verwalten diverse Prozesse, begleiten Onboardings, regeln Abwesenheiten, sind Ansprechpartner für Führungskräfte und kümmern sich um das Recruiting.
Das klappt erfahrungsgemäß bei Positionen für die es viele potentielle Kandidatinnen und Kandidaten gibt.
Je komplexer Rolle und Jobbeschreibung werden und je höher die Summe auf dem Gehaltszettel, desto kleiner wird auch der potentielle Kandidaten-Pool. Das macht Erfolg mit klassischen Stellenanzeigen unwahrscheinlicher.
An diesem Punkt macht es Sinn, trotz interner HR, mit einer externen Personalberatung zusammenzuarbeiten.
Der Vorteil hier ist zweigeteilt:
Einerseits kann eine externe Personalberatung, wie ARTES Recruitment, proaktiv auf die Suche gehen und Talente, die nicht aktiv auf der Suche sind, diskret ansprechen.
Andererseits liefert eine externe Beratung einen neutralen Blick von außen und kann als Vermittler auftreten.
Die interne HR kennt die Unternehmenskultur, ist nah am gesamten Team und sorgt dafür, dass das Tagesgeschäft läuft.
Doch gerade deshalb fehlt manchmal der neutrale Blick – und der Raum, den ein externer Headhunter mitbringt.
In der Praxis bedeutet das:
– Eine Personalberatung identifiziert Kandidaten, bevor sie überhaupt sichtbar sind
– Berater sprechen Talente professionell, diskret und zielgerichtet an
– Sie übernehmen Vorqualifizierungen und präsentieren nur passende Profile und sparen Unternehmen damit Zeit, Aufwand und Risiko
Eine Personalberatung ersetzt keine HR-Abteilung. Doch sie entlastet sie dort, wo ihre Mittel enden und andere Herangehensweisen gebraucht werden.
5 Situationen, in denen externe Unterstützung sinnvoll ist
Nicht jeder Auftrag braucht einen Headhunter. Aber bestimmte Fälle funktionieren ohne externe Hilfe schlicht nicht effizient. Hier sind 5 typische Situationen:
1. Wenn Sie Führungskräfte suchen, die eigentlich nicht wechseln wollen
Ab der Abteilungsleitung aufwärts funktioniert Recruiting nicht mehr über klassische Jobanzeigen.
Niemand im C-Level schreibt „Bin offen für Neues“ in das eigene LinkedIn-Profil. Hier braucht es Diskretion, Fingerspitzengefühl und eine professionelle Ansprache, die einen Nerv trifft.
Genau das ist sehr individuell. Klassische Jobanzeigen richten sich per Definition an eine breitere Masse. Damit einen Nerv zu treffen, ist demnach gar nicht so einfach, wenn der Pool an potentiellen Kandidaten nur 5, 6 Leute umfasst.
2. Wenn das Anforderungsprofil „spitz“ ist
Sie suchen einen Bauleiter mit über 7 Jahren Erfahrung, fließendem Englisch für die Betreuung internationaler Projekte und nachweislicher Erfahrung in der Führung von Teams mit 10-15 Köpfen?
Solche Kombinationen findet man am besten, wenn man sie aktiv sucht. Dafür braucht man eine umfassende Strategie.
3. Wenn die Zeit drängt – und keine internen Ressourcen frei sind
Zeit ist einer der größten Vorteile, den wir als spezialisierte Personalberatung bieten.
Bei uns bewerben sich tausende Kandidaten jedes Jahr. Einige melden sich, weil sie möchten, dass wir ihren Marktwert einmal einschätzen. Andere wollen ganz konkret wechseln.
Damit eine Besetzung zustande kommt, führt jeder Berater im Team dutzende ergebnisoffene Gespräche mit potentiellen Kandidaten. Pro Jahr sind das hunderte Gespräche pro Berater.
Nur so sind wir in der Lage, Ihnen ganz gezielt 2-3 passende Profile vorzustellen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Match sind.
Das spart Ihnen immens viel Zeit. Nicht nur bei der Suche, sondern auch bei der Auswahl.
4. Wenn Sie vertraulich rekrutieren müssen
Die aktuelle Stelleninhaberin weiß noch nichts von der Veränderung? Oder die Rolle ist so sensibel, dass niemand im Markt davon erfahren darf?
Bei ARTES agieren wir „geräuschlos“. Wir kommunizieren ausschließlich mit handverlesenen Kontakten und geben Firmen- und Kontaktdaten nur weiter, wenn alles passt.
5. Wenn Ihnen die Qualität bisheriger Bewerbungen nicht reicht
Das liegt meist gar nicht an der internen HR Abteilung. Der Markt in der Bau- und Immobilienwirtschaft ist umkämpft.
Top-Talente haben Auswahl.
Umso wichtiger, dass man die Branche in- und auswendig und damit auch Möglichkeiten im Markt kennt.
Wenn Sie Bewerbungen erhalten, die leider nicht zu Ihrem Anforderungsprofil passen, profitieren Sie von einer Personalberatung.
Denn eine Kontaktaufnahme ist erst einmal unverbindlich. Ein Honorar fällt nur an, wenn Sie sich für jemanden entscheiden. Und das ist oft günstiger, als die Rolle unbesetzt zu lassen. Ein Rechenbeispiel:
Was kostet ein Headhunter?
Oder anders gefragt: Was kostet es, wenn eine Stelle 3 Monate unbesetzt bleibt?
Bei ARTES sind wir der tiefen Überzeugung, dass sich Mitarbeiter rechnen müssen. Es lohnt sich nicht, jemanden an Bord zu bringen, der keinen wirtschaftlichen Nutzen stiftet.
Nicht selten liegt ein solcher Umsatzhebel bei 2-3x dem Jahresgehalt.
Soll das Jahresgehalt bei 100.000€ liegen, liegt der ausbleibende Umsatz schnell bei 50-75.000€, wenn die Position nur 3 Monate unbesetzt bleibt.
Die Kosten für die Besetzung sind dagegen zu vernachlässigen.
Mehr noch:
Angenommen die Rolle bleibt 3 Monate unbesetzt. Die HR Abteilung bekommt langsam Druck, die Führung wird nervös und das Team, welches dringend Verstärkung braucht, ist weiterhin überlastet.
Überlastung führt immer wieder zu schlechter Stimmung, sinkender Motivation und manchmal sogar zu Fluktuation – je nach Unternehmenskultur. All das ist schwer messbar – aber real.
Viele Unternehmen zögern, externe Hilfe zu holen.
Aus Prinzip, aus Kostengründen oder weil es „bisher auch ohne ging“.
Externe Hilfe ist jedoch kein Eingeständnis, sondern ein strategischer Schritt.
Die Spielregeln innerhalb der Bau- und Immobilienwirtschaft haben sich verändert.
– Der Arbeitsmarkt ist kein Arbeitgebermarkt mehr,
– Kandidaten sind wählerisch und
– Zeit ist ein kritischer Faktor geworden.
Eine Personalberatung entlastet Sie, macht Sie schneller und treffsicherer.
Interne HR vs. Headhunter oder Personalberatung – ein konkreter Vergleich
Bereich | Interne HR | Headhunter / Personalberatung |
---|---|---|
Zugang zu passiven Kandidaten | Teilweise eingeschränkt | Hoch |
Methodik | Operativ, reaktiv | Strategisch, aktiv |
Verfügbarkeit | Teilzeit auf Position fokussiert | Vollzeit auf Position fokussiert |
Diskretion | Eingeschränkt möglich | Hoch |
Branchenkenntnis | Allgemein oder intern | Oft spezialisiert |
Besetzungsdauer | Variabel, abhängig von Ressourcen | Planbar, häufig schneller |
Passgenauigkeit | Variabel | Hoch durch gezielte Vorauswahl |
Warum wir diesen Artikel schreiben
Weil wir bei ARTES jeden Tag mit Unternehmen sprechen, die genau an dieser Stelle stehen.
Unternehmen, die wissen: Wir haben ein starkes HR-Team. Unternehmen, die jedoch gleichzeitig spüren, dass sie trotzdem phasenweise an eine Grenze kommen.
Wir helfen in genau solchen Momenten.
Nicht mit „Fachchinesisch“ oder Standardlösungen, sondern mit gezielter Direktansprache, Branchenkenntnis und dem Verständnis für die Kandidaten und das Unternehmen.
Über den folgenden Link können Sie einen ersten Blick auf einen Auszug unseres Netzwerks werden.
Im ARTES Talent-Pool listen wir ausgewählte Kandidaten, die derzeit auf der Suche nach einer neuen beruflichen Heimat sind. Mit allen Kandidaten hatten wir persönlichen Kontakt.