Kündigung von Mitarbeitern

5 Tipps für eine professionelle Mitarbeiterentlassung
25. April 2023
Kündigung von Mitarbeitern - 5 Tipps für eine professionelle Mitarbeiterentlassung

Kündigungen gehören zu den unangenehmsten und zugleich relevantesten Themen in Unternehmen. Besonders in der aktuellen wirtschaftlichen Lage, stehen zahlreiche Immobilienfirmen vor der großen Challenge, Stellen abbauen zu müssen.

Doch gerade beim Thema Kündigungen erleben wir die meisten Fehler, welche langfristige Auswirkungen auf die Mitarbeiterbindung und das Image des Unternehmens haben können. In unserem heutigen Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf den Kündigungsprozess. Wir zeigen, wie Immobilienunternehmen Mitarbeiterentlassungen professionell und ohne Vertrauensverlust der Belegschaft umsetzen können.

1. Kündigung nur als letzte Option in Betracht ziehen

Die Kündigung eines Mitarbeiters ist eine schwierige Entscheidung, die Unternehmen ungern treffen. Bevor es jedoch zu dieser drastischen Maßnahme kommt, sollten Gespräche mit dem Mitarbeiter und ehrliches Feedback erfolgen. In vielen Fällen gibt es Möglichkeiten zur Weiterentwicklung, um die Leistung zu verbessern. Es ist wichtig, die möglichen Ursachen für eine mangelhafte Leistung zu identifizieren, um gezielte Maßnahmen ergreifen zu können. Wenn Kosteneinsparungen notwendig sind, kann eine Stundenkürzung in Betracht gezogen werden, um die Arbeitsverhältnisse zu erhalten. In jedem Fall sollte die Kündigung immer als letzte Option in Betracht gezogen werden.

2. Eine klare und transparente Mitarbeiterkommunikation aufbauen

Eine klare und transparente Kommunikation ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Kündigungsgespräch. Das Gespräch sollte auf Augenhöhe erfolgen, um dem Mitarbeiter die Wertschätzung entgegenzubringen, die er verdient. Es ist wichtig, die Gründe für die Entscheidung transparent darzulegen, damit der Mitarbeiter versteht, ob es an ihm selbst oder an externen Faktoren lag. Hierbei sollten auch Möglichkeiten zur Unterstützung, wie beispielsweise Outplacement-Programme, angeboten werden, um dem Mitarbeiter bei der beruflichen Neuorientierung zu helfen. Ein positives Abschlusswort und ein Dankeschön für die geleistete Arbeit können dabei helfen, die Situation abzurunden und den Mitarbeiter mit Respekt zu verabschieden.

3. Einen strukturierten Trennungs-Prozess durchführen

Ein strukturierter Trennungs-Prozess ist entscheidend für einen reibungslosen Übergang nach der Kündigung. Nach dem Kündigungsgespräch sollte ein Plan für den Zeitraum bis zum letzten Arbeitstag des Mitarbeiters erstellt werden. Hierbei sollten die Kommunikation mit der Belegschaft, eine ordentliche Übergabe der offenen Themen, ein würdevoller Abschied sowie ggf. die angebotene Unterstützung bei der Neuorientierung oder die Erstellung eines Arbeitszeugnisses eingeplant werden. Es ist wichtig, dass der Mitarbeiter über diesen Prozess informiert ist und weiß, was in den kommenden Wochen auf ihn zukommt. So kann er sich optimal auf die neue Situation einstellen und der Übergang wird für alle Beteiligten erleichtert.

4. Die Bedürfnisse des gekündigten Mitarbeiters weiterhin schätzen und ihn bei der Neuorientierung unterstützen

Auch wenn eine Kündigung manchmal schwierig sein kann und auf der Unternehmensseite vielleicht negative Gefühle vorhanden sind, ist es wichtig, die Bedürfnisse des gekündigten Mitarbeiters weiterhin zu schätzen und ihn bei der Neuorientierung zu unterstützen. Eine positive Kommunikation im Kündigungsgespräch kann hierbei sehr hilfreich sein. Unternehmen können idealerweise den Mitarbeiter bei der Suche oder Neuorientierung unterstützen, beispielsweise durch das Anbieten von Kontakten oder Empfehlungsschreiben. Es ist jedoch auch wichtig, den ehemaligen Mitarbeiter nicht mit zusätzlicher Arbeit zu überlasten und ihn bis zum letzten Arbeitstag angemessen zu behandeln. Dazu gehört auch ein wertschätzender Abschied, sodass der Mitarbeiter die Gelegenheit hat, sich von seinen Kollegen verabschieden. Oft sind es die kleinen Maßnahmen, die einen Unterschied machen, wie z. B. eine Karte mit netten Worten oder ein gemeinsames Frühstück.

5. Die Mitarbeiterentlassungen und Konsequenzen transparent mit der Belegschaft kommunizieren

Mitarbeiterentlassungen können bei der Belegschaft Unsicherheiten hervorrufen und Ängste vor eigenen Kündigungen auslösen. Eine transparente Kommunikation seitens des Unternehmens ist daher sehr wichtig, um Sicherheit und Vertrauen zu schaffen. Mitarbeiter müssen das Gefühl haben, zu wissen, wo sie stehen und welche Konsequenzen die Kündigung für das Unternehmen hat. Eine offene und ehrliche Kommunikation über die Gründe und Hintergründe der Kündigung schafft Vertrauen und Respekt beim Personal. Es kann auch helfen, mögliche Alternativen oder Folgen der Kündigung aufzuzeigen, um Missverständnisse und Ängste bei der Belegschaft zu minimieren.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Kündigung für alle Beteiligten eine schwierige Situation darstellt. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, diese professionell und transparent zu gestalten, um die Reputation des Unternehmens nicht zu beeinträchtigen. Dazu gehört, dass man Kündigungen nur als letzte Option in Betracht zieht und stattdessen Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und Unterstützung anbietet. Ein klares und transparentes Kommunikationsverhalten sowie ein strukturierter Trennungsprozess helfen, das Vertrauen der Belegschaft zu bewahren. Auch sollte man die Bedürfnisse des gekündigten Mitarbeiters weiterhin schätzen und ihn bei der Neuorientierung unterstützen. Mit diesen Tipps lässt sich eine Kündigung zwar nicht vermeiden, jedoch lässt sich eine positive Atmosphäre schaffen, die für alle Beteiligten angenehmer ist.

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