Die unsichtbare Währung

Diese 5 Dinge machen ein gutes Arbeitsklima aus
20. September 2023
Die unsichtbare Währung: Diese 5 Dinge machen ein gutes Arbeitsklima aus

Ein gutes Arbeitsklima ist die unsichtbare Währung eines Unternehmens. 

Laut Wikipedia ist das Arbeitsklima eine Unterkategorie des Betriebsklimas. Anders als die Unternehmenskultur, bezieht sich das Arbeitsklima auf die emotionale Stimmung und die Atmosphäre am Arbeitsplatz.

Doch auch ohne formelle Definition ist uns allen klar, was mit einem guten Arbeitsklima gemeint ist. 

Es ist dieses unsichtbare Gefühl, das in der Luft liegt, wenn man ins Büro kommt. Es ist das Lachen der Kollegen, das konstruktive Feedback eines Vorgesetzten oder das Gefühl, gehört zu werden.

Aus Sicht des Arbeitnehmers bedeutet es Wertschätzung und Inspiration.

Aus Sicht des Arbeitgebers bedeutet es, dass genau diese wertschätzende und inspirierende Umgebung proaktiv aufgebaut wird. 

Denn ein positives Arbeitsklima führt zu mehr als nur glücklichen Gesichtern im Büro. Es steigert die Produktivität, fördert Kreativität und Innovation und reduziert die Mitarbeiterfluktuation. 

Unternehmen mit einem positiven Arbeitsklima haben in der Regel ein stärkeres Employer Branding, sprich eine stärkere Arbeitgebermarke. Das ist wenig verwunderlich. Denn in unserer heutigen, digitalen Welt spricht sich Alles enorm schnell herum. Im positiven, wie im negativen Sinne. 

Wer sich zu Missständen nicht namentlich in den Sozialen Medien bekennen will, hat anonyme Plattformen, wie Kununu, als Ausweichmöglichkeit. Und dort sind die Urteile teilweise knallhart:

Arbeitsklima

Bewertungen, wie diese, verkörpern das Gegenteil eines positiven Arbeitsklimas. 

Wir bei ARTES sind fest davon überzeugt, dass Unternehmen mit schlechten Arbeitsklima langfristig immer abgehängt werden. Denn wer — wenn er oder sie wirklich ehrlich ist — kommt montags gerne in ein Büro, in dem Angst, Druck und Politik überwiegen? 

Ein gutes Arbeitsklima und eine gute Arbeitgebermarke gehen Hand in Hand.

Gutes Arbeitsklima — Fluktuation als Indikator

In einem Umfeld mit gutem Arbeitsklima gibt es keine bis kaum Fluktuation. Denn auch, wenn in keinem Unternehmen alles jederzeit immer zu 100% rund läuft, so sorgt ein gutes Arbeitsklima dafür, dass man Differenzen offen ansprechen — und gleichzeitig eine konstruktive Lösung erwarten — kann. 

Fluktuation sollte immer ein Indiz für Unternehmen sein, das sie veranlasst, den Blick auf die Punkte zu lenken, die derzeit nicht rund laufen. 

Ein super Startpunkt dafür: Die Einstellung und das Verhalten der Führungskräfte. 

(Welche weiteren Faktoren das Arbeitsklima zudem beeinflussen — und, was Sie für ein positives Arbeitsklima tun können — das und mehr werden wir im weiteren Verlauf dieses Beitrags noch beleuchten.)

Führungskräfte prägen das Arbeitsklima 

Als Personalberatung sehen wir sowohl die Arbeitgeber-, als auch die Arbeitnehmerseite. Durch unseren intensiven Austausch wissen wir, was diese von der anderen Seite jeweils erwarten. 

Die meisten Menschen auf der Arbeitnehmerseite bewerten das Arbeitsklima im Unternehmen nach ihrer Führungskraft. 

Eine negative, cholerische Führungskraft färbt ab und sorgt für ein Arbeitsklima der Angst, in dem wenig Kreativität herrscht. In solch einem Umfeld gibt es wenig Raum für neue Ideen. Wer hier arbeitet, hat Sonntagabends oft ein mulmiges Gefühl im Bauch. 

Selbstverständlich können positive, aufbauende Führungskräfte einen ähnlichen Effekt auf ihr Team haben. Auch ein positives Arbeitsklima verteilt sich, wie ein Domino-Effekt, über die gesamte Organisation. 

Doch Führung ist nicht ausschließlich an den Charakter oder das Verhalten der führenden Personen gebunden. Führung beginnt mit den richtigen Menschen — auch auf Teamebene. 

Ein Team aus 19 Leuten kann super harmonisch und konstruktiv funktionieren. Eine Person, die private Dinge von A nach B trägt und eine destruktive Stimmung verbreitet, reicht schon aus, um das Team auseinander fallen zu lassen. 

Im besten Fall geht die Leistung einfach nur zurück. 

Im schlimmsten Fall kündigen wegen nur einer Person 10 andere Teammitglieder. 

Führungskräfte sollten demnach viel Fokus auf die Zusammenstellung ihrer Teams legen. Ein Unternehmen ist eine Organisation. Der Begriff impliziert bereits, wie wichtig es ist, sich richtig zu organisieren. 

Die mit der Organisation verbundenen Prozesse und Strukturen machen Führung in vielen Fällen sogar unnötig. Zwar sind wir in der Bau- und Immobilienbranche in einem dynamischen Umfeld unterwegs. Doch auch in dynamischen Branchen gibt es immer gleichbleibende Abläufe. Diese lassen sich wiederum in Prozesse und Checklisten gießen, die einen klaren Rahmen für die entsprechenden Aufgaben schaffen. 

Wenn klar ist, was zu tun ist und, nach welchen Werten Entscheidungen im Zweifel zu fällen sind, ist die entsprechende Führungskraft zwar immer noch wichtig. Nicht so wichtig jedoch, wie im Falle von fehlenden Prozessen.

Wir glauben: 

Führungskräfte sind nicht aus böser Absicht negativ. Wenn man einige Ausnahmen außen vor lässt, so haben die meisten Führungskräfte die richtigen Intentionen. Ein negatives Arbeitsklima ist oft auch das Ergebnis von Überforderung und Chaos. Chaos, das sich durch Strukturen, Prozesse, Checklisten und eine gute Auswahl und Einarbeitung von Mitarbeitern umgehen lässt. 

Unser Ziel bei ARTES ist es, Top-Talente mit den besten Arbeitgebern der Branche zusammen zu bringen. 

Die besten Arbeitgeber der Branche sind unserer Meinung nach die, die genau dieses Konzept verstanden haben. 

Faktoren, die das Arbeitsklima beeinflussen — Checkliste 

Der folgende Abschnitt soll Ihnen als Checkliste dienen. Als Arbeitgeber können Sie anhand dieser Checkliste sichergehen, dass sie die wichtigsten Punkte beachten. Als Arbeitnehmer können Sie vergleichen und Ihr Bewusstsein für die Punkte schärfen, die Ihnen persönlich am wichtigsten sind. 

Tätigkeit

Wie die Stimmung am Arbeitsplatz ist, hängt stark davon ab, ob jemand das für sie oder ihn Richtige tut — und, ob er oder sie dabei wertgeschätzt wird. Eine unsere Faustregeln: Je höher die Schnittmenge zwischen den persönlichen Interessen und der Aufgaben am Arbeitsplatz, desto besser. 

Vorgesetzte 

Kontrolle, Wertschätzung, Kommunikation, ein offenes Ohr — all diese Punkte sind essentielle Bestandteile eines guten Arbeitsklimas. Und auf all diese Punkte haben Führungskräfte eine direkte Auswirkung. 

Was in der Kommunikation oft unterschätzt wird, sind Feedback-Möglichkeiten, die über die 1:1 Kommunikation mit dem direkten Vorgesetzten oder einer Person aus dem HR hinaus gehen. Führungskräfte haben nicht immer den Kopf für Feedback, das kleinere Dinge betrifft und nicht unmittelbar etwas mit dem Tagesgeschäft zu tun hat. Trotzdem können kleinere Dinge — addiert über einen langen Zeitraum — einen immensen Unterschied zum Positiven machen. 

Eine Möglichkeit, dieses Feedback zu sammeln, ist für Unternehmen durchaus wertvoll. Kann dieses Feedback zudem anonym abgegeben werden, so ist das eingehende Feedback auch wirklich ehrlich. 

Aufstiegschancen und Entwicklungsmöglichkeiten

Bieten wir unseren Teammitgliedern Möglichkeiten und Wege, sich selbst zu verbessern und aufzusteigen? Diese Frage sollte jedes Unternehmen mit Ja beantworten können. Denn wer als Arbeitnehmer überlegt, sich langfristig an ein Unternehmen zu binden, zieht Aufstiegsmöglichkeiten meist in Betracht. 

Work-Life-Balance 

Work-Life-Balance ist ein etwas schwammiger Begriff. Genau deshalb haben wir ihn in diese Liste mit aufgenommen. Work-Life-Balance bedeutet für jeden etwas anderes. Das herauszufinden ist Aufgabe des Unternehmens. Zu kommunizieren, was Work-Life-Balance für das Unternehmen selbst bedeutet, ist ebenfalls Aufgabe des Unternehmens. 

Wenn an einem Freitag um 16.55 Uhr ein Teammitglied einem anderen Teammitglied eine Frage stellt und die Antwort würde rund 30 Minuten dauern, so ist niemandem geholfen, wenn das Unternehmen jemanden in diese Position setzt, der nicht bereit ist, sich die extra Zeit zu nehmen, wenn eigentlich das Gegenteil erwartet wird. 

Warum wir bei ARTES über dieses Thema schreiben? 

Weil wir tagtäglich damit konfrontiert werden. Weil wir Arbeitgebern nicht nur helfen, Top-Talente zu finden, sondern auch beim Aufbau der optimalen internen Strukturen beraten. Jedes Jahr helfen wir dutzenden Unternehmen so, produktiver und wirtschaftlicher zu arbeiten. 

Sie möchten als Unternehmen einmal wissen, was wir für Sie tun können? Klicken Sie hier und werfen Sie einen Blick auf unseren Talent-Pool. Hier finden Sie ausgewählte Talente, die derzeit auf der Suche nach einer neuen Herausforderung sind. 

Sie möchten als Bewerber eine Veränderung? Klicken Sie hier und werfen Sie einen Blick auf ausgewählte offene Stellen mit denen wir Sie gerne in Verbindung bringen. 

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