Die 5 goldenen Regeln für eine positive Arbeitskultur

Die Arbeitskultur eines Unternehmens trennt die Spreu vom Weizen:

Nur ein starkes Team sorgt für herausragende Kundenergebnisse. Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten, ist eine Arbeitsatmosphäre, welche den Zusammenhalt, die Motivation und die Effizienz fördert, wichtiger denn je.

Eine starke Arbeitskultur ist das Fundament für Produktivität.

Ein Unternehmen kann nur so produktiv sein, wie die Kultur es zulässt!

Würden Sie in einem Haus wohnen, das auf morschem Holz gebaut ist? Genauso problematisch ist eine morsche Arbeitskultur. Der Betrieb fällt in sich zusammen, sobald das Wetter etwas rauer wird.

Als Personalberatung haben wir uns auf die die Bau- und Immobilienbranche spezialisiert. Wir sind derzeit 16 Beraterinnen und Berater. Jeder Berater führt pro Woche 5-10 Gespräche mit potentiellen Kandidaten.

Diese Kandidaten mit den Top-Arbeitgebern der Branche zusammen zu bringen, fällt uns immer dann besonders leicht, wenn wir ganz gezielt mit der Kultur eines Unternehmens werben können.

Dass Top Talente ausschließlich auf hohe Gehaltsschecks aus sind, ist ein Mythos.

Wer 5 Tage die Woche zur Arbeit kommt und von 8 bis 17 Uhr arbeitet, verbringt fast 40% seiner verfügbaren Zeit pro Woche bei der Arbeit.

Die Qualität und die Stimmung bei der Arbeit hat somit einen entscheidenden Einfluss auf die Lebensqualität als solche.

Top-Talente wissen das und legen bewusst Wert auf eine starke Kultur.

Doch was ist eine starke Kultur — und wie baut man diese auf?

Was bedeutet Arbeitskultur?

Die Arbeitskultur beschreibt die alltägliche Atmosphäre beim Arbeiten in Ihrem Betrieb. Es geht um Werte, Einstellungen und Kommunikation. Diese Punkte wirken sich unmittelbar darauf aus, wie sich jemand bei der Arbeit fühlt und beeinflussen somit Mitarbeiterzufriedenheit, Wachstum und die Unternehmensziele.

Die 5 goldenen Regeln einer starken Arbeitskultur

1.) Kommunikation und Transparenz

„Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg“.

Diesen Satz haben Sie vermutlich schon gehört.

Tatsächlich hängt unternehmerischer Erfolg zum Großteil von der Fähigkeit des Unternehmens ab, effektiv zu kommunizieren.

Der Grund für Missverständnisse ist jedoch nicht, dass die Wirkung von effektiver Kommunikation unterschätzt wird.

Der Grund ist oft, dass wir denken, dass wir effektiv kommunizieren — ohne zu merken, dass nicht alles bei unserem Gegenüber ankommt.

Unser Tipp:

Die Gründe für wichtige Entscheidungen offen legen und Mitarbeiter in ihren Worten zusammenfassen lassen, was besprochen wurde.

2.) Mitarbeiterengagement und Beteiligung

Zehn Gehirne denken mehr als eins.

Schätzen Sie die Ideen und die Beteiligung Ihrer Mitarbeiter. Auch die schlechten!

Wie Sie als Führungsperson auf Vorschläge reagieren, ist enorm prägend für die Unternehmenskultur.

Negative Reaktionen auf schlechte Vorschläge, lehren Mitarbeiter nicht, nur noch gute Vorschläge zu machen. Sie lehren Mitarbeiter vor allem, dass sie für Ideen und Engagement bestraft werden.

Auch wenn Ihnen ein Vorschlag nicht gefällt: Geben Sie konstruktives Feedback und bedanken Sie sich für das Engagement.

So öffnen Sie Wege zu neuen Möglichkeiten und Lösungen. Ihre Mitarbeiter fühlen sich wertgeschätzt.

Alle Top-Arbeitgeber, die wir betreuen (und die Bewerber durch eine herausragende Kultur überzeugen), schaffen bewusst Räume, in denen die Mitarbeiter kreative Lösungen ausarbeiten und sich einbringen können.

Zu wissen, dass man aktiv Einfluss nehmen kann und die eigene Arbeit wertvoll ist, schafft eine produktive Arbeitskultur und Zusammenhalt.

3.) Mitarbeiterentwicklung und Weiterbildung

Der Mensch hat zwei tiefsitzende Grundbedürfnisse: Bindung und Wachstum.

Gerade die Menschen, die ihre Karriere vorantreiben wollen, haben ein starkes Bedürfnis danach, ihr Potential voll auszuschöpfen.

Als Top-Arbeitgeber kreiert das eine Win-Win-Situation: Wenn Sie das Wachstum Ihrer Mitarbeiter unterstützen, sind diese einerseits glücklicher und zufriedener.

Andererseits profitieren die Unternehmensziele direkt von der erhöhten Kompetenz.

Ein zusätzlicher Benefit: Durch Team-Weiterbildungen erhöht sich der Zusammenhalt, das Vertrauen und die Bindung zum Unternehmen.

4.) Work-Life-Balance und Wohlbefinden

Was ist der größte Leistungskiller?

Viele denken hier an Freizeit, doch das ist nicht immer richtig.

Das größte Problem ist Überlastung.

Schuftet ein Mitarbeiter den ganzen Tag im Büro, nimmt die innere Batterie ab.

In der Freizeit kann Ihr Team auftanken.

Bestleistungen sind wichtig für den Unternehmenserfolg, jedoch nur mit vollen Batterien möglich.

Der schnellste Sportwagen verliert ein Rennen gegen einen Minivan, wenn der Tank leer ist.

Achten Sie darauf, dass die Mitarbeiter eine gesunde Work-Life-Balance aufbauen können.

Stressbewältigung und Selbstfürsorge sind grundlegend für ideale Arbeit in Ihrem Betrieb.

Doch jetzt kommt der Haken:

Wir befürworten hiermit keine 4-Tage-Woche.

Work-Life-Balance bedeutet für jeden und für jedes Unternehmen etwas anders.

Die meisten High-Performer fühlen sich mit einer 4-Tage-Woche nicht ausreichend ausgelastet und würden gerne mehr tun.

Wir befürworten deshalb, dass man diese Erwartungshaltung schon während des Bewerbungsprozesses offen kommuniziert, um Missverständnisse zu vermeiden und dafür zu sorgen, dass man die Menschen anzieht, die die eigene Definition von Arbeit und Work-Life-Balance teilen.

5.) Anerkennung und Incentives

Regel 5 knüpft an Regel Nummer 4 an.

In den letzten 22 Jahren stieg der Anteil von Personen, die aufgrund psychischer Erkrankungen frühzeitig in Rente gingen, von 18,6 auf 43%.

Vor vierzig Jahren machten psychisch Erkrankte nur 2% aller Arbeitsunfähigen aus. Laut einem Gesundheitsreport der BKK sind es mittlerweile fast 17% (Quelle).

Unsere erfolgreichsten Kunden sind allesamt sehr leistungsorientiert.

Unsere erfolgreichsten Kunden achten jedoch auch sehr darauf, wie sie die Zeit ihres Teams beanspruchen und was sie tun können, um unnötigen Stress im Team zu vermeiden.

Ein entscheidender Baustein dabei: Anerkennung.

„Lob ist der Sonnenstrahl, der die Seele erblühen lässt“, wusste bereits der Dichter Wilhelm Raabe.

Gerade Top-Talente wollen einen Unterschied machen. Sie wollen wissen, dass ihre Arbeit zählt, einen Unterschied macht, geschätzt wird.

Einige Unternehmen implementieren zu diesem Zweck ganze Anerkennungssysteme, wobei herausragende Leistungen mit Boni, Preisen oder sogar Urlauben belohnt werden.

Für eine starke Kultur sind aufwendige Anerkennungssysteme nicht zwingend.

Ein kurzes Lob und ein paar anerkennende Worte haben bereits einen enorm positiven Einfluss auf die Kultur.

Ein letzter Erfolgsfaktor

Wie alle bedeutenden Dinge funktioniert auch der Aufbau einer guten Arbeitskultur nicht von

heute auf morgen.

Im Kampf um eine limitierte Anzahl von Top-Talenten, die heutzutage immer mehr Auswahl hat, ist eine starke Kultur ein entscheidender Faktor.

Diese Kultur lässt sich auch nicht verstecken. Als Bewerber bekommt man mit, welche Stimmung im Büro herrscht, wenn man zum Gespräch vor Ort vorbeischaut.

Doch neben der Kultur gibt es noch einen weiteren Erfolgsfaktor:

Eine Krankenschwester, die eine OP am offenen Herzen durchführen soll, wird das nicht schaffen.

Die beste Arbeitskultur funktioniert nur mit den richtigen Mitarbeitern, die an der richtigen Stelle eingesetzt werden.

Suchen Sie aktuell solche Mitarbeiter?

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